01. Jan. 1997 - Datum N/A, Wolfsb. Allgemeine Zeitung - 0 Kommentare

Premiere verpatzt: Dem gutem Start folgt ein doppeltes Debakel

BASEBALL / Bundesliga: Yahoos unterliegen den Hamburg Knights mit 2:12 und 1:11

„Come on now, big blue!“ Doch die Anfeuerungsversuche von Headcoach Michael Studivent für die Wolfsburg Yahoos halfen nicht, die neuen blauen Jerseys brachten auch kein Glück. 2:12 und 1:11 lauteten die Ergebnisse beim Baseball-Bundesliga-Debüt der Wolfsburger am Samstag gegen die Hamburg Knights auf eigenem Rasen an der IGS Westhagen.

DER BLICK SAGT ALLES: Walter Schauer und die Yahoos bezogen im Bundesliga-Debüt gegen die Hamburg Knights mit 2:12 und 1:11 zwei Niederlagen. Foto: Bierstedt

Die ersten Innings im ersten Spiel konnten die Baseballer des TSV Wolfsburg noch ohne Punktverlust bestreiten, dann folgte der Einbruch: Der Knights-Batter katapultierte den Ball außerhalb des Feldes, für den halben Homerun (Double) gab es zwei Punkte. Wolfsburgs Pitcher Thorsten Wöhner hatte doch noch Verletzungsprobleme mit dem Wurfarm, dementsprechend Schwierigkeiten, den Bällen Tempo zu geben. Nacheinander liefen vier weitere  Hamburger bis zur Home Plate.

„Strikes, strikes, strikes!“, forderte Studivent, schon früh von einem Ball schmerzhaft am Ellenbogen getroffen, und stellte sich als Pitcher für den verletzten Wöhner auf. 10:0 stand es im vierten Inning, die Yahoos im Angriff, da gab es wenigstens Trostpflaster: Rüdiger Funke und Thorsten Huhnholz standen bereits an der ersten und zweiten Base, als der Pitcher der Hanseaten den Wolfsburgern sechs Foul-Balls schenkte – sowohl Michael Dörsam als auch Sascha Stäritz durften auf den Bases vorrücken und schoben Huhnholz bis zur Home Plate. Der erste Bundesligapunkt für die Yahoos. Oliver Stange holte den zweiten nach Schlag von Gordon Nobs.

Auch das zweite Spiel begann nicht schlecht. Die Yahoos hatten bei 1:2 (Punkt Huhnholz) bis zum sechsten Inning Hoffnung. Nach zwei Homeruns der Hamburger (jeweils zwei Punkte) mußte aber auch Stammpitcher Martin Stein passen. Stefan Peter machte seine Sache auf dem Pitcherhügel dann zwar gut, doch das Unheil zur Premiere hatte schon seinen Lauf genommen.